Mit knapp 5 % mehr am Gesamtenergieverbrauch als im Vorjahr waren die Erneuerbaren Energien im 1. Quartal dieses Jahres die Wachstumskönige in Deutschland. Bei der Wasserkraft gab es einen Zuwachs um 5 %, bei der Biomasse um 2 % und die Windenergie legte um 12 % zu. Die Solarenergie verzeichnete hingegen ein Minus von 8 %. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB).
Generell lag der Energieverbrauch mit 3.721 Petajoule (PJ) beziehungsweise 127,0 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) nur leicht über dem Vorjahreszeitraum. Neben Witterung und Konjunkturverlauf, so die AGEB, hatte auch der diesjährige Schalttag einen verbrauchserhöhenden Effekt.

Entwicklung des Primärenergieverbrauchs im ersten Quartal 2016 in Deutschland – Veränderungen in Prozent. Gesamt 3.721 PJ oder 127,0 Mio. t SKE. Quelle: AGEB
Der Mineralölverbrauch erhöhte sich um 3,5 %. Das lag vor allemKraftstoffverbrauch, der wohl auch aufgrund der günstigeren Preise profitierte. Diesel hatte ein Plus von mehr als 6 %, Ottokraftstoff von knapp 2 % und Flugkraftstoffe von mehr als 4 % zu. Heizöl legte um rund 2,5 % zu.
Der Erdgasverbrauch lag mit knapp 2 % ebenfalls im Plus. Als Hauptgrund werden die kühlere Witterung in den Monaten Januar und März angegeben. Steinkohle und Braunkohle hingegen schrumpften um jeweils rund 4 %, Kernenergie wegen des Atomausstiegs sogar um 7 %.
Der Erfolg der Windkraft ruft auch Neider auf den Plan. Energieblogger-Kollege und Sonnenflüsterer Erhard Renz befasst sich hier mit der Frage, ob diese wie andere EE-Branchen auch, mit dem neuen EEG plattgemacht werden sollen.
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