Die Betreiber von Strom- und Gasnetzen umtreiben gleich mehrere Sorgen. Die Bundesnetzagentur (BNEtzA) möchte die bisher garantierten Renditen aus den Netzentgelten von 9,05 Prozent herunterfahren.
Gasnetzbetreiber wissen nicht, ob in Zukunft ihre Technik und ihr Know how gefragt ist, plant doch die Bundesregierung, ihren Energieträger aus dem Wärmemarkt zu verbannen. Und Stromnetzbetreiber sehen sich mit Bürgerprotesten gegen den Trassenausbau konfrontiert.
Das Netzforum des Leipziger Gastransporteurs Ontras versuchte vor gut 80 Teilnehmern aus Wirtschaft und Politik auf einige der Fragen Antworten zu finden. Boris Schucht, Geschäftsführer des vor allem in Ostdeutschland tätigen Stromnetzbetreibers 50Hertz, stellte dabei vor allem die aktuelle Politik der Bundesregierung in den Mittelpunkt. Niemand glaube mehr, dass die Klimaziele bis 2035 oder 2050 zu erreichen seien. …
Deutschland werde sich nicht auf Leistungsdefizite beim Strom verlassen, sondern wie bisher deutliche Überschüsse produzieren. Für die Gaswirtschaft sei das nicht so schlecht. Man werde deswegen bis 2035 eine neue Generation von Gaskraftwerken sehen, ist Schucht überzeugt. „,
Da der Ausbau der Übertragungsnetze dann abgeschlossen sei, könnten diese Kraftwerke überall in Deutschland entstehen. Sie würden zwar den politisch gewollten Rückgang von Erdgas im im Wärmemarkt nicht auffangen, ihn aber stark abdämpfen. Das Gros der Stromproduktion werde dann aber aus Erneuerbaren Energien kommen. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Beitrag erschien in den E&M Powernews. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
Warum Energiespeicher für die Energiewende notwendig sind, beschreibt Energieblogger-Kollege Olof E. Matthaei hier auf seinem Blog Energie effizient sparen.
0 Kommentare