Für Planer und Bauherren ist es wichtig, Gebäude zu errichten oder zu sanieren, die wenig Energie verbrauchen und die Restenergie weitgehend mit erneuerbaren oder effizienten Energietechnologien abdecken. Wenn diese noch selbst erzeugt werden, braucht niemand gesetzliche Normen und deren zukünftige Verschärfung zu fürchten.
Eine mögliche Kombination wird hier vorgestellt – und zwar Betrieb einer Wärmepumpe mit selbst erzeugten Sonnenstrom. Ein Speicher kann zudem Schwankungen ausgleichen.
Das Potenzial dieser Kombination ist gewaltig. Schon heute werden elf Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs von 524 Terawattstunden selbst erzeugt und verbraucht. Der Wohn- und Haushaltsbereich ist daran jedoch nur mit gut 2 Prozent beteiligt. Haushalte und Wohngebäude sind jedoch Spitzenreiter beim Eigenverbrauch. Von den 1,3 Terawattstunden erzeugten Solarstrom nutzen sie drei Viertel. Allein in den Eigenheimen, so Wissenschaftler, könnten 70 Terawattstunden pro Jahr verbraucht werden, was einer Leistung von 200 Gigawatt an PV-Anlagen entspräche. …
Die Amortisationsrechnung ist für Luftwärmepumpen im Neubau realistisch, für andere Wärmepumpenarten jedoch relativ: Eine Gasheizung (Brennwerttechnik) kostet inklusive Installation etwa 6.500 Euro, eine Erdwärmesonde gut das Vierfache davon. Eine Amortisation ist nicht zu erreichen, auch wenn die Erdwärmepumpe weitgehend wartungsfrei ist und eine deutlich längere Lebensdauer als eine Gasheizung hat. …
Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 10/2017 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
Wie das Haus der Zukunft komplett mit Eigenenergie versorgt werden könnte, beschreibt Energieblogger-Kollege Andreas Kühl hier auf seinem Blog Energynet.
Die kombination Wärmepumpe + Sonnenstrom ist ein sehr guter Ansatz. Erst der Stromspeicher gestaltet dieses Konzept effizient. Leider finde ich, dass die Stromspeciher sprich Akuutechnologie leider noch nicht so weit ist, die Speicherverluste sind nach wie vor zu hoch.