Die Zukunft an der Tankstelle wird vielfältig sein. Für diese Prognose braucht es nicht viel Phantasie. Es reicht schon ein Blick in die Gegenwart.
Auf dem Kongress „Kraftstoffe der Zukunft“ suchten Politiker, Unternehmer und Wissenschaftler die praktikabelsten Lösungen. Einmal mehr wurde klar: Die Politik verursacht dabei mehr Chaos, als sie zur Klärung beiträgt.
Gerade die Politik der Europäischen Union stand im Zentrum der Diskussion. Denn ginge es nach Brüssel, würden Kraftstoffe aus angebauter Biomasse, also solche der ersten Generation, schon bald keine Rolle mehr spielen. Deutschland würde das besonders hart treffen, da diese Kraftstoffe hier etabliert sind und einst als Königsweg galten, um die Verkehrswende voranzu-bringen.
„Derzeit haben wir etwa 4,8 Prozent Kraftstoffe aus Bioanbaumasse“, rechnet Artur Auern-hammer, der für die CSU im Bundestag sitzt und als Vorsitzender des Bundesverbandes Bio-Energie auch Cheflobbyist der Energiepflanzenanbauer ist. „Setzt sich die EU durch, landen wir bei zwei Prozent.“
Ergeben würden sich die gemäß den Vorschlägen der EU-Kommission aus einer Quote für erneuerbare Kraftstoffe von insgesamt zwölf Prozent bei den EU- Mitgliedsländern. …
Frontaler Angriff auf Biokraftstoffindustrie
Die Pläne der EU-Kommission bezeichnet Auernhammer denn auch als „frontalen Angriff auf die deutsche Biokraftstoffindustrie“, die nun für ihr Engagement, die EU-Quoten erfüllt und übererfüllt zu haben, abgestraft würde. Kein anderer Bereich würde inzwischen so sanktioniert. …
Einer dieser von Auernhammer kritisierten EU-Politiker ist Bas Eickhout. Der Niederländer sitzt für die Grüne Fraktion im EU-Parlament und war bei der Erarbeitung der Kommissionsvorschlä-ge beteiligt. Bei der Anbaubiomasse der ersten Generation soll es noch detailliertere Einschnitte geben. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 03/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Energieblogger-Kollege Kilian Rüfer befasst sich hier auf seinem Blog Sustainment mit der Frage, warum gerade die schlimmen Nachrichten zur Energiewende in den sozialen Medien besonders häufig geteilt werden.
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