In Lingen sollen nachhaltige Kraftstoffe entstehen. Grafik: BP Europa SE

Raffi­nerien wollen grünen Wasserstoff

von | 20. April 2022

Die ener­ge­tische Verwendung von grünem Wasser­stoff ist als Schlüs­sel­element für die Ener­gie­wende in aller Munde. Doch auch stofflich braucht es jede Menge davon – auch und gerade in Raffi­nerien. Schon heute arbeiten diese daran, den Bedarf an grünem Wasser­stoff in naher Zukunft zu decken.

Die Notwen­digkeit der Raffi­nerien zu grünem Wasser­stoff ergibt sich aus Eigen­in­itiative und recht­lichen Vorgaben. „Der Green Deal der EU und auch das Klimaurteil des Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts werden dazu führen, dass klima­neu­traler Wasser­stoff noch wichtiger wird. Es geht um den Umbau der Industrie, der gesamten Wirt­schaft – und damit um Milli­ar­den­in­ves­ti­tionen für extrem große Mengen bezahl­barer erneu­erbare Energien“, erklärt dies Christian Küchen, Haupt­ge­schäfts­führer en2x – Wirt­schafts­verband Fuels und Energie. Man brauche CO2-neutralen Wasser­stoff für viele Indus­trie­an­wen­dungen, so die chemische Industrie.

Nötig ist der Umstieg auf grünen Wasser­stoff in jedem Fall. Denn Raffi­nerien verbrauchen derzeit etwa ein Drittel des gesamten produ­zierten grauen Wasser­stoffs in Europa. Dieser wird nach wie vor zu mehr als 95 Prozent mittels Dampf­re­for­mierung aus Wasser­dampf und Erdgas (Methan, CH4) herge­stellt. Dabei entstehen H2-​Moleküle und jede Menge CO2. Nicht umsonst sind innerhalb der Natio­nalen Wasser­stoff­stra­tegie der Bundes­re­gierung 40 Prozent des gesamten Elektrolyse-​Ausbauziels für den Raffinerie-​Sektor vorgesehen. …


Gekürzt. Geschrieben für Brenn­stoff­spiegel. Der voll­ständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 04/​2022 zu lesen. Zum kosten­freien Probeabo geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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