Wettervorhersagen sind für die Energiewirtschaft unverzichtbar. Ihre Bedeutung wächst auch bei der Vorhersage von Katastrophen, die Stromnetze stören können. Selbstlernende Systeme sollen die Vorhersagen verbessern.
Das Wetter macht auch hierzulande immer mehr Energie. Im ersten Halbjahr 2023 werden 57,7 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Das geht nicht ohne bessere Vorhersagen. „Im Zuge der Energiewende haben computergestützte Wettersimulationen eine Renaissance erfahren, denn die Prognose von erneuerbaren Energien aus Onshore- und Offshore-Windparks, aber auch aus der wachsenden Solarerzeugung, steht und fällt mit einer möglichst granularen Wetterprognose. Für hochpräzise Wettermodelle sind Supercomputer unverzichtbar geworden und der Einsatz von neuronalen Netzwerken zur Simulation und Optimierung von Wettermodellen ist heute bereits Standard”, beschreibt deren Bedeutung Springer-Vieweg-Autor Maik Neubauer in seinem Buchkapitel Das Europäische Hochspannungsnetz – Die Zukunft von Big Data und künstlicher Intelligenz in kritischen Infrastrukturen auf Seite 729.
Genau dafür hat das Data‑, Analyse- und Technologieunternehmen DTN, das seinen europäischen Hauptsitz in den Niederlanden hat, ein Modell entwickelt, das mithilfe von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz die Vorhersagen weiter verbessert. Mittlerweile ist das System, das im Mai auch auf der E‑world in Essen vorgestellt wurde, weltweit verfügbar. …
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