Die Immobilienbranche steht vor einer Revolution. Digitalisierung, Klimaneutralität, ESG-Kriterien – das alles ist ohne innovative Ansätze nicht zu schaffen. Wesentliche Treiber in diesen Prozessen sind PropTechs, junge Unternehmen die originelle Geschäftsideen haben und andere Wege gehen als die Dickschiffe der Branche. Doch wer kann sich am Markt durchsetzen – und wer ist zum Scheitern verurteilt?
Inreal, ein Leuchtturm der PropTechs, stürzte im Oktober 2023 in die Insolvenz. Das Unternehmen vertrieb via eigener Plattform Flatyfind mehrere tausend Neubauwohnungen. CEO Enrico Kürtös zufolge waren es Fehleinschätzungen, rasante Marktveränderungen und eine erschreckende Zahlungsmoral, die das ambitionierte Startup letztlich in die Knie zwangen. Ähnlich erging es Allmyhomes, die mit einem ähnlichen Modell für Eigentumswohnungen am Markt Fuß fassen wollten. Nun werden 200 Mitarbeiter erst mal arbeitslos. Und die beiden Startups sind nicht die einzigen Beispiele.
In der „alten“ Immobilienwirtschaft bietet sich ein ganz anders Bild: reichlich etablierte Akteure, die einen festen Platz im Markt haben. Diese Unternehmen haben oft ein umfangreiches Portfolio an Immobilien und eine etablierte Kundenbasis. Sie verfügen über stabile Finanzen und können sich an Veränderungen auf dem Markt anpassen – also notfalls auch mal die von PropTechs immer wieder genannte miese Zahlungsmoral der Branche ausgleichen. …
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