Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 brachte eine große Koalition, die den Kurs beibehält, aber Versorgungssicherheit, Kostenstabilität und Investitionsfähigkeit deutlicher in den Mittelpunkt rückt.
Die Klimaziele – Treibhausgasneutralität bis 2045 und die 2030-Zwischenziele – haben auch weiterhin ausdrücklich Bestand. Der neue Stil ist stärker exekutiv geprägt: weniger kleinteilige Förderkulissen, mehr Großinstrumente, mehr Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung.
Für die Industrie bedeutet das vor allem eines: mehr Erwartbarkeit. Investitionen in Elektrolyse, Direktreduktion von Stahl, elektrische Prozesswärme oder Großwärmepumpen sind kapitalintensiv und brauchen klare Pfadentscheidungen. Aus Sicht der Unternehmen ist deshalb die politische Kernbotschaft dieses Wahljahres, dass Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit als gleichrangige Leitplanken mit Klimaschutz zusammengedacht werden sollen.
Gekürzt. Geschrieben für das Magazin Nachhaltige Industrie von Springer.




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