Die Landwirtschaft muss herkömmlichen Diesel ersetzen. Das ist nicht einfach. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, die zum Teil seit Jahrzehnten erprobt sind.
Die Landwirtschaft in Deutschland verbraucht jährlich rund zwei Milliarden Liter Diesel. Das sind gut fünf Prozent des gesamten Dieselverbrauchs und rund 5,1 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen. Das lässt sich nicht einfach von heute auf morgen ersetzen.
Beim diesjährigen Kongress „Kraftstoffe der Zukunft“ (KdZ) im Januar in Berlin wurden einige interessante Ansätze vorgestellt. Johannes Buchner von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf präsentierte etwa das Projekt „TrAkzeptanz“, das von 2024 bis 2027 läuft und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Ziel der Studie ist es, die Akzeptanz von Traktoren mit erneuerbaren Antriebsenergien in der Landwirtschaft zu untersuchen und Strategien zur Förderung dieser Technologien zu entwickeln.
Klimaschutz, steigende Dieselpreise, das Interesse jüngerer Landwirte, Förderprogramme und stabile politische Rahmenbedingungen zählen demnach zu den wichtigsten Treibern. Demgegenüber stehen Hindernisse wie hohe Anschaffungskosten, mangelnde Infrastruktur, technologische Einschränkungen – etwa eine begrenzte Reichweite – sowie Unsicherheiten bezüglich politischer Rahmenbedingungen. …
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