Explorer ist die einzige Hotelkette weltweit, die grundsätzlich nur im Passivhausstandard baut. Eines der neueren Kinder im Portfolio ist das Hotel in Nesselwang, das sich „Neuschwanstein“ nennt, auch wenn die Phantasieresidenz des Kinis gut eine dreiviertel Autostunde weit weg liegt.
Das Hotel richtet sich insbesondere Familien, Ausflügler und Abenteuerlustige. Für die gibt es sogar einen eigenen Mountainbike-Ausleih, wo man das Material für die gleich nebenan liegenden Hänge ausleihen kann.
Das Hotel im Allgäu wurde mit 99 Zimmern in Massivholzbauweise mit
Wärmedämmverbundsystem gebaut und mit einer Putz- sowie Schindelfassade ausgestattet. Die Haustechnik beinhaltet Gasbrennwertherme als Backup, die aber nur einen Mini-Teil des Wärmebedarfs abdecken muss, eine große Photovoltaikanlage, die in der Lage ist, fast das gesamte Gebäude mit Strom zu versorgen, einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung mit eigenen Stationen auf jeder Etage (Foto rechts) sowie eine thermische Solaranlage. Dabei können alle Fenster durch die Gäste auch geöffnet werden. Das ist nicht bei jedem Hotel selbstverständlich.
Der Bodenteil und ein Teil des Hauptgebäudes wurden als Stahlbetonskelett erreichtet. Über die Hälfte jedoch ist ein reiner Holzständerbau. Unter dem Hotel befindet sich eine Tiefgarage. Da die Betonsäulen, auf denen das Hotel quasi steht, zu viel Wärme in den Boden abgegeben hätten, wurden diese nach unten hin verjüngt und nach oben gedämmt (Foto links). So wird der Wärmeaustrag auf ein Minimum reduziert.
Mit dem Zusammenhang von Dämmung und Heizung befasst sich Energieblogger-Kollege Kilian Rüfer hier auf seinem Blog Sustainment.
Diese Hotelkette kenne ich noch nicht. Werde mich informieren. Danke für die Info.