Die Wärmewende ist eine der Säulen der Energiewende. Und die, bei der es am meisten hinkt, obwohl hier die größten Potenziale liegen. In großen Teilen der Nordhalbkugel geht der größte Teil des Energiebedarfs für die Gebäudeheizung und ‑kühlung drauf. Deswegen sind hier effiziente Lösungen gefragt, die vorhandene Wärmepotenziale nutzen, gerade wenn diese bisher brach liegen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Nutzung der Abwärme von Serverräumen. Ein Prozessor (CPU) nach State of the Art (CPU) produziert nach Angaben des Dresdner CleanTech-Unternehmens Cloud & Head Generation mehr Wärme als eine Herdplatte. Das könnten bis zu 145 W oder 31 W/cm² sein. Deswegen hat sich das Unternehmen auch darauf spezialisiert, die so massenhaft entstehende Abwärme zu nutzen.
Ortsnah nutzen
Wärme lässt sich jedoch schlecht transportieren. Deswegen ist eine Nutzung nahe der Wärmequelle Voraussetzung für Effizienz. Cloud & Head hat deswegen Server mit einer Heißwasserkühlung entwickelt. Diese nutzen die entstehende Abwärme. Eine Nutzung ist jedoch nur in Gebäuden möglich, die mindestens nach KfW-50-Standard gedämmt sind.
Eine bisher noch wenig erschlossene Quelle sind die Serverräume von Social-Media-Anbietern. Vorreiter ist Facebook, der aber nicht die Serbverabwärme nutzt, sondern mit einem speziellen Konzept dafür sorgt, dass so wenig wie möglich Energie verlustig geht. Sie sollen nur 3 Prozent betragen. Im neuen Rechenzentrum im irischen Clonee wird vollständig auf erneuerbare Energien gesetzt. Der Strom der Anlage wird per Windkraft erzeugt.
Davon können andere Rechenzentren nur träumen. Insbesondere Anbieter von Online-Games, bei denen man etwa bei GRATIS für Ihre Online Casino-Spiele! betreiben kann, haben es mit hohen Rechenleistungen und entsprechenden Verlusten zu tun. Es existieren bereits Überlegungen, Serverschränke auszulagern und sie quasi als Zentralheizungselemente zu verwenden. Die in Kellern von Privathäusern und Gewerbebetrieben liegenden technischen Einheiten lassen sich per WLAN miteinander vernetzen. So kann man einerseits da, wo es möglich ist, die Hardware auslagern, zum anderen an der so erzeugten Energie mit profitieren.
Direkte Nutzung im Gebäude
Hier könnte man ansetzen und die entstehende Serverabwärme direkt in den Firmengebäuden nutzen. Denn die sollte bei einem modernen Baustandard sowohl ausreichen, um den Heißwasserbedarf der Mitarbeiter zu bedienen als auch die Heizungsanlage im Winter zu unterstützen oder diese gar ganz zu beliefern. Für die Übergangszeit sollten die so eingesammelten Wärmemengen ausreichen, um die Komplettversorgung eines solchen Gebäudes zu übernehmen, ein guter Dämmstandard, siehe oben, vorausgesetzt.
Voraussetzung hierfür sind effiziente Heizsysteme, die ja die das ganze Jahr über anfallende Wärme konsequent einsammeln und einspeichern können. Dafür sind große Pufferspeicher nötig. Bisheriger Standard sind Speicher auf Wasserbasis. Für ein Funktionsgebäude wie etwa die Büros in einem Verwaltungstrakt bedarf es sehr großer Speicher, die mehrere hundert Kubikmeter Wasser fassen müssen. Ein intelligentes System regelt dann die Ein- und Ausspeisung bei Bedarf.
Große Speicher nötig
Um diese im wahrsten Wortsinn riesige Invesition zu umgehen, könnten kleinere Speicher auf Salzbasis zum Einsatz kmmen. Diese nutzen den Phasenwechsel von salzartigen Lösungen von flüssig zu fest und können mindesens ein Drittel der eingespeicherten Wärme verlustfrei bewahren. Sie haben auch eine dreifach höhere Effizienz. Das heißt, bei einem gleichen Waserbedarf kann der Speicher nur ein Drittel der Größe eines herkömmlichen Wasserspeichers betragen. Zudem kann ein reiner Wasserspeicher nie verlustfrei Wärme einspeichern. Kleiner Wermutstropfen: Die Salzspeicher, die sich schon in großflächigen Solarthermieanlagen bewährt haben, sind in der Investition deutlich teuerer als die Wasserspeicher.
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