Biomasse zu Brennstoffen zu verarbeiten war einmal ein Königsweg der Energiewende. Doch der ist lange versperrt. Zwar sollen neue Biokraftstoffe Abhilfe schaffen. Doch deren Ressourcen sind begrenzt.
Technische Möglichkeiten, die umstrittenen Biokraftstoffe der ersten Generation zu ersetzen, gibt es viele. „Eine weitere Möglichkeit der Konkurrenz zu Nahrungsmittel auszuweichen ist die Produktion von Biomass-to-Liquid- (BtL) Kraftstoffen. Dabei wird Biomasse – z. B. aus Durchforstungsholz, Grünschnitt oder Kurzumtriebsplantagen – durch Pyrolyse zu Synthesegas und dieses mittels Fischer-Tropsch-Reaktion zu Kraftstoff umgewandelt. Dieser besteht wie bei den verwandten Gas-to-Liquid- und Coal-to-Liquid-Kraftstoffen aus Alkanen und kann als sehr reiner Kraftstoff angesehen werden”, beschreiben dies auf Seite 154 ihres Buchkapitels Alternative Dieselkraftstoffe die Springer Vieweg-Autoren Jürgen Krahl, Axel Munack und Helmut Tschöke.
Dabei sind diese technologischen Möglichkeiten einfach notwendig, sollen denn flüssige Brennstoffe im Wärmemarkt oder in der Mobilität weiterhin eine Rolle spielen. Neben der Tank-Teller-Diskussion wird die Biomasse, die extra zu Energiezwecken angebaut wird, auch von der Theorie der indirekten Landinanspruchnahme (iluc) angegriffen. Die besagt zusammengefasst folgendes: Eine Stück Land, das zuvor einen Wald beherbergte, kann selbst bei regelmäßiger Bepflanzung in absehbarer Zeit nicht die CO2-Potenziale binden wie zuvor der Wald.
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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