Fernwärme deckt derzeit gut 14 Prozent des heimischen Wärmebedarfs ab. 2050, in einem weitgehend dekarbonisierten Wärmemarkt, sollen es Prognosen zufolge 37 Prozent sein. Doch wie können diese Wärmenetze „grün“ werden?
Eines vorab: Die „Ergrünung“ der Wärmenetze ist nicht zum Nulltarif zu haben. Eine CO2-Steuer, die Kostenneutralität zu den derzeit vorherrschenden Erzeugungskapazitäten aus Gas und Kohle herstellen würde, müsste sehr hoch sein und deutlich über den derzeit diskutierten 50 Euro pro Tonne CO2 liegen.
Technische Lösungen hingegen, wie Wärmenetze grün werden, gibt es zuhauf. Unsere Nachbarn in Dänemark bevorzugen für kleinere Netze große Solarthermieanlagen, Biomasseheizkraftwerke sowie große saisonale Erdwärmespeicher. Möglich sind auch Abwärme und Erdwärme. So wollen die Stadtwerke München mit tiefer Geothermie bis 2040 ihre Fernwärme komplett grün machen. Andere Energieversorger bevorzugen Großwärmepumpen, die auch in Regionen, in denen es nicht die geologischen Voraussetzungen wie in Oberbayern mit oberflächennaher Geothermie gibt …
Doch auch Biomasse, auch als Biogas und Abfall, spielen etwa in Augsburg und Wiesbaden, bei der Dekarbonisierung der Wärmenetze eine große Rolle. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in der Ausgabe 17/2019. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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