Abfallverwertung wie hier zur Ersatzbrennstoffproduktion ist die Ultima Ratio einer Kreislaufwirtschaft. Foto: Frank Urbansky

Nach­hal­tigkeit auch im Kleinen beachten

von | 21. August 2021

Werk­stoffe auf dem Bau sind oft nicht die Faktoren, bei denen mit viel Nach­hal­tigkeit gear­beitet wird. Die Thematik der Nach­hal­tigkeit im Alltag wird jedoch immer komplexer und weitet sich nun auch auf Kompo­nenten aus, die auf den ersten Blick gar nicht zu sehen sind, wie beispiels­weise das Kabel­schutzrohr.

Poly­ethylen und die Proble­matik der Nachhaltigkeit

Wenn es um Rohre aus Kunst­stoff geht, dann ist Nach­hal­tigkeit nicht der erste Begriff, der Nutzern in den Kopf kommt. Aller­dings gibt es inzwi­schen Lösungen, die eine Kombi­nation durchaus möglich machen. Lang­lebige Infra­struk­turen mit einer hohen Sicherheit können unter anderem mit Kunst­stoffen erbaut werden, die aus dem Recycling stammen.

Kunst­stoff fließt schon lange in den Kreislauf der Wieder­ver­wend­barkeit ein, ist oft jedoch vor allem im Rahmen der Müll­ver­meidung im Alltag ein Thema. Doch wie sieht es eigentlich bei der Ausstattung von Bereichen aus, die eine lange Halt­barkeit mitbringen sollen? Einige Hersteller konzen­trieren sich darauf, hier ebenfalls auf das Recycling zu setzen. Kabel­schutz­systeme sind in dem Zusam­menhang ein großes Thema, da sie in den verschie­densten Bereichen zum Einsatz kommen. Das Interesse daran, hier Ausfüh­rungen zu erhalten, die dem Recycling entstammen, wird immer größer.

Ein Trend zeichnet sich ab

Unter­nehmen, die bereits jetzt bei der Herstellung den Gedanken der Nach­hal­tigkeit im Blick haben, reagieren schnell und effektiv auf einen Trend, der sich gerade erst abzu­zeichnen scheint. Während viele Menschen noch immer versuchen, auf mehr Nach­hal­tigkeit in ihrem Alltag zu achten, sind Unter­nehmen bereits auf der Suche nach Zulie­ferern, die sich der Thematik auch bei Werk­stoffen bewusst werden. Aber warum sind Unter­nehmen so stark inter­es­siert daran, als Zukäufer auf Werk­stoffe zurück­zu­greifen, die aus dem Recycling stammen?

Hier stehen unter anderem das Kunden­ver­trauen und die Kunden­bindung stark im Fokus. Kunden fangen vermehrt damit an zu hinter­fragen, woher die Produkte stammen, aber auch aus welchen Einzel­teilen sie sich zusammensetzen.

Eine weitere Thematik ist der Bau von Immo­bilien. Private Bauherren setzen auf nach­haltige Bauweisen und möchten dabei von Grund auf sicher vorgehen. Das beginnt nicht erst bei der Entscheidung, ein Haus aus Holz zu bauen oder auf Solar­an­lagen zurück­zu­greifen. Bereits im kleinen Detail an Bau- und Werk­stoffen wird immer mehr auf die Herkunft geachtet.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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