Windturbinen könnten eine Osmoseanlage zur Meerwasserentsalzung antreiben. Das Prinzip kann auch zur Speicherung von elektrischer Energie genutzt werden, die die Anlage selbst erzeugt. Foto: Frank Urbansky

Ein stabiler Strom­preis bei Null Emis­sionen ist möglich

von | 14. September 2022

Die Wärme­pumpe wird die Heiz­tech­no­logie der Zukunft sein – auch in Gewer­be­im­mo­bilien. Der Wärme­pum­pen­gipfel Ende Juni, der von der Bundes­re­gierung initiiert wurde, lässt daran kaum Zweifel aufkommen. Die Wärme­pumpe an sich ist jedoch­nicht klima­neutral – der dazu­ge­hörige Strom muss es sein. Doch wie kommt man zu großen Mengen grünen Stroms?

Sowohl ein Gutachten der Deutschen Bundestiftung Umwelt als auch die Bundes­re­gierung sehen in der Wärme­pumpe die wohl wich­tigste Tech­no­logie für die Gebäu­de­wärme. Unter­stützung kommt auch vom Zentralen Immobilen Ausschuss (ZIA). „Wir brauchen schneller mehr Wärme­pumpen“, erklärt ZIA-​Hauptgeschäftsführer Oliver Wittke. Und: „Wir unter­stützen die Bundes­re­gierung bei der gewal­tigen Aufgabe, die Wärme­wende zu beschleu­nigen und die Abhän­gigkeit von fossilen Ener­gie­im­porten zurückzufahren.“

Das Ziel der Bundes­re­gierung, bis 2030 bis zu sechs Millionen Wärme­pumpen – und das nicht nur im Wohnungs­markt – zu haben, sei eine „gewaltige Aufgabe”. Schließlich gebe es aktuell nur etwa 1,5 Millionen. Gleich­zeitig plädiert der ZIA für Tech­no­lo­gie­of­fenheit, perspek­ti­visch seien etwa auch die Nutzung von Wasser­stoff oder der Abwärme der Elek­tro­ly­seure denkbar. Doch auch die brauchen – grünen – Strom. Und wo soll der herkommen? …


Gekürzt. Geschrieben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­ständige Beitrag erschien in der Nummer 09/​2022. Gratis testen unter https://​www​.haufe​-immo​bi​li​en​wirt​schaft​.de

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
„Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Seit diesem Jahr gilt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze. Bis 2028 müssen alle Kommunen eine solche Planung vorlegen. Im Interview erklärt Jannik Hartfil, Fachgebietsleiter Kommunale Wärmeplanung bei dem Energienetzbetreiber EWE...

„Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Seit diesem Jahr gilt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze. Bis 2028 müssen alle Kommunen eine solche Planung vorlegen. Im Interview erklärt Jannik Hartfil, Fachgebietsleiter Kommunale Wärmeplanung bei dem Energienetzbetreiber EWE...

Smart Meter Rollout: Noch rollt wenig

Smart Meter Rollout: Noch rollt wenig

Der Smart Meter Rollout soll helfen Strom zu sparen und Lasten zu kappen. Das könnte Mietern und Verwaltern deutliche finanzielle Vorteile bringen. Doch der Ausbau geht nur schleppend voran. Zudem wären bei einer Einbindung der Wärmeversorgung in den Rollout die...