Im ersten Halbjahr 2015 ging die Stromerzeugung aus Steinkohle um 3 % zurück während die Windenergie um 4 % anstieg. Das stellt die AG Energiebilanzen in ihrem gestern veröffentlichten Langbericht fest.
Generell schnitten die Erneuerbaren dabei wieder gut ab. So heißt es:
Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Beitrag um knapp 8 Prozent. Die Entwicklung bei den einzelnen Energieträgern spiegelt die starke Abhängigkeit von den jeweiligen Witterungsverhältnissen wider. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft profitierte von hohen Niederschlägen und konnte ihren Beitrag um ein knappes Fünftel steigern. Außergewöhnlich gute Windverhältnisse sorgten für eine Steigerung der Windstromerzeugung an Land und auf See um 40 Prozent. Der Beitrag der Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie) lag dagegen stabil auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Wind mit 40 % plus
Interessant ist auch die Entwicklung der einzelnen regenerativen Energieträger. Die Stromerzeugung durch Windkraft legte off- und onshore auf 40,7 TWh um 40 % zu, die Wasserkraft, wie bereits erwähnt, um 209 % auf 10,8 TWh. Alle anderen Energieträger aus diesem Bereich stagnierten oder stiegen nur leicht, mit Ausnahme von Deponiegas und biogenem Siedlungsmüll, die jedoch aufgrund ihrer geringen Verwendung kaum ins Gewicht fallen.
Fossile: Erdgas mit deutlichem Plus
Während Mineralöl – trotz der kühleren Witterung und der deutlich günstigeren Preise als im Vorjahr – absolut stagnierte, verzeichnete der Erdgasverbrauch ein Plus von knapp 14 %. Erhöht hätten sich sowohl der Einsatz von Erdgas zur Wärmeerzeugung wie auch der in Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozessen. Generell bleibt festzuhalten, dass temperaturbereinigt der Energieverbrauch in Deutschland relativ stabil geblieben ist.
Vorschau-Grafik: AGEB
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