Solche Großwärmepumpen können Netze, aber auch direkt große Immobilien versorgen. Foto: RheinEnergie

Die neue Heiz­technik ist eine Wette auf die Zukunft

von | 21. Juni 2022

Wärme­wende, CO2-​Preise, Ukraine-​Krieg – all das macht Energie teuer. Und Wärme­en­ergie umso mehr. Der Immo­bi­li­en­sektor ist hier besonders betroffen: 50 % der Wärme werden aus Erdgas bereit­ge­stellt, gut 15 % sind Fernwärme, die ebenfalls aus Gas oder Kohle kommt. Doch wie kann man diesen fossilen und tenden­ziell deutlich teureren Brenn­stoffen entkommen?

Die Preise für fossile Brenn­stoffe stiegen schon vor dem Ukraine-​Krieg drastisch an. Der Grund lag in einer nach Corona weltweit wieder anlau­fenden Konjunktur und in CO2-​Bepreisungssystemen. Letztere machten bisher nur einen kleinen Teil der Kosten aus. in Zukunft wird der Preis fürs Kohlen­dioxid jedoch deutlich stärker zu Buche schlagen.

Dazu reicht schon ein Blick auf das Euro­päische Zerti­fi­ka­te­han­dels­system ETS, das für den Strom­markt gilt (und damit auch indirekt durch Kraft-​Wärme-​Kopplungsanlagen für den Wärme­markt). Jahrelang dümpelte der Preis für eine Tonne CO2 deutlich unter 20 Euro. Dann verknappte die EU 2017 die Zerti­fikate. Der Preis stieg konti­nu­ierlich an und liegt nun bei deutlich über 60 Euro je Tonne – ein Preis­niveau, das selbst Experten erst für den Zeitraum ab 2025 vorher­gesagt hatten. …


Gekürzt. Geschrieben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­ständige Beitrag erschien in der Nummer 06/​2022. Gratis testen unter https://​www​.haufe​-immo​bi​li​en​wirt​schaft​.de

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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