Wärmewende, CO2-Preise, Ukraine-Krieg – all das macht Energie teuer. Und Wärmeenergie umso mehr. Der Immobiliensektor ist hier besonders betroffen: 50 % der Wärme werden aus Erdgas bereitgestellt, gut 15 % sind Fernwärme, die ebenfalls aus Gas oder Kohle kommt. Doch wie kann man diesen fossilen und tendenziell deutlich teureren Brennstoffen entkommen?
Die Preise für fossile Brennstoffe stiegen schon vor dem Ukraine-Krieg drastisch an. Der Grund lag in einer nach Corona weltweit wieder anlaufenden Konjunktur und in CO2-Bepreisungssystemen. Letztere machten bisher nur einen kleinen Teil der Kosten aus. in Zukunft wird der Preis fürs Kohlendioxid jedoch deutlich stärker zu Buche schlagen.
Dazu reicht schon ein Blick auf das Europäische Zertifikatehandelssystem ETS, das für den Strommarkt gilt (und damit auch indirekt durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für den Wärmemarkt). Jahrelang dümpelte der Preis für eine Tonne CO2 deutlich unter 20 Euro. Dann verknappte die EU 2017 die Zertifikate. Der Preis stieg kontinuierlich an und liegt nun bei deutlich über 60 Euro je Tonne – ein Preisniveau, das selbst Experten erst für den Zeitraum ab 2025 vorhergesagt hatten. …
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