Amager Bakke kann dank Müllverbrennung große Teile der dänischen Hauptstadt mit Strom und Wärme versorgen. Fotos: Frank Urbansky

Wärme­wende: Para­de­bei­spiel Dänemark

von | 15. März 2024

In Dänemark werden bereits heute fast zwei Drittel der Wärme aus erneu­er­baren Energien bereit­ge­stellt. In Deutschland sind es knapp 14 %. Natürlich sind die Voraus­set­zungen in beiden Ländern sehr unter­schiedlich. Aber es gibt Methoden und Tech­no­logien, die auch hier­zu­lande genutzt werden könnten. Der größte Unter­schied: Die Dänen haben aus der Ölkrise der 70er Jahre grund­sätzlich andere Schlüsse gezogen als die damaligen West-Deutschen.

Dänemarks Zahlen zur Wärme­wende sind beein­dru­ckend. Zwei Drittel aller Kunden sind an Wärme­netze ange­schlossen. Diese werden bereits zu 65 % mit erneu­er­baren Energien betrieben. Die wich­tigsten Quellen im zu großen Teilen land­wirt­schaftlich geprägten Land sind Biomasse und Biogas sowie zunehmend Ökostrom, der über große Wärme­pumpen Wärme erzeugt.

Der Ausgangs­punkt für diese heute fast revo­lu­tionär anmu­tenden Situation, die schon 2030 zur fast kompletten Klima­neu­tra­lität führen soll, liegt in den 70er Jahren. Die damalige Ölkrise sorgte in West­deutschland erst für leere Auto­bahnen und dann für die Hinwendung zur Sowjet­union und ihrem reichlich vorhan­denen Erdgas. Das war billig und für die ener­gie­hungrige west­deutsche Industrie damals sicher die richtige Lösung. …


Gekürzt. Geschrieben für stadt+werk, Ausgabe 3/​4 2024. Der komplette Beitrag ist nur dort zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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