Eine Abwanderung der Eisen- und Stahlindustrie aus Deutschland könnte zwar positive ökologische, doch definitiv auch negative beschäftigungspolitische Effekte haben. Foto: ThyssenKrupp

Ener­gie­in­tensive Industrie auslagern – oder besser nicht

von | 5. März 2025

Die hohen Ener­gie­kosten in Deutschland sind ein erheb­licher Wett­be­werbs­nachteil. Seit dem Wegfall russi­scher Gaslie­fe­rungen betrifft dies nicht nur fossile Ener­gie­träger, sondern lang­fristig auch erneu­er­baren Strom und grünen Wasser­stoff. Sollte deshalb die ener­gie­in­tensive Industrie – wie im Wahlkampf gut ausge­schlachtet – aus Deutschland lieber abwandern?

Forschende des Kopernikus-​Projekts Ariadne haben in einem aktuellen Report unter­sucht, wie die ener­gie­in­tensive Grund­stoff­in­dustrie klima­neutral und wett­be­werbs­fähig bleiben kann. Ihr Fazit: Der Import günstiger grüner Vorpro­dukte und ein Fokus auf indus­trielle Weiter­ver­ar­beitung könnten die deutsche Chemie- und Stahl­in­dustrie lang­fristig stärken.

Die stagnie­rende wirt­schaft­liche Entwicklung rückt die Wett­be­werbs­fä­higkeit der deutschen Industrie in den Fokus. Lang­fristig werden hohe Kosten für grüne Ener­gie­träger in Deutschland einen inter­na­tio­nalen Wett­be­werbs­nachteil bedeuten. Eine flächen­de­ckende Subven­tio­nierung sei wirt­schaftlich inef­fi­zient und politisch schwer umsetzbar, so die Autorinnen und Autoren des Reports. …


Gekürzt. Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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