Anfang nächsten Jahres tritt das Gebäudeenergiegesetz in Kraft. Letztlich haben sich in einem langwierigen Prozess die Betreiber fossiler Energieinfrastrukturen weitgehend durchgesetzt. Das lag aber auch am dilettantischen Agieren der Regierung.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird in die Geschichte dieser Republik eingehen als ein Beispiel dafür, wie man ein Gesetz nicht machen sollte. Die Misere begann mit der Personalie Patrick Graichen. Der war jahrelang Chef der Denkfabrik Agora Energiewende, die sowohl im Mobilitäts- als auch im Wärmemarkt auf ein All-Electric-Szenario setzte. Das war nicht unverdächtig. Die Geldgeber des Think Tanks kamen aus den USA und sind dort vor allem im Bereich Green Tech aktiv.
Keine Chance für all electric
Graichen nun, als frisch gebackener Energiestaatssekretär unter Robert Habeck im Bundeswirtschaftsministerium, machte das, was er bei Agora schon vertreten hatte: einen Gesetzentwurf zur Reform des Wärmemarktes bis in jeden einzelnen Haushalt hinein, der – von wenigen Ausnahmen abgesehen – ein All-Electric-Szenario vorsah. Wer hätte das vorhersehen können? …
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