In der Welt der Energie spricht man gerne von Elektronen und Molekülen. Letztere, zu denen auch flüssige oder gasförmige Energieträger zählen, bestimmen heute zu mehr als 90 % den Endenergiebedarf in Deutschland. Bei den gasförmigen Energieträgern führt Erdgas fast ein Monopol: 50 % Marktanteil im Wärmemarkt, 41 % Anteil an der industriellen Prozessenergie, 15 % Anteil an der Stromerzeugung. Es scheint daher kaum durch gasförmige Alternativen zu ersetzen. Aber es gibt sie. Und ein Teil von ihnen wird auch den Weg in die Energiewirtschaft finden. Welche Alternativen es gibt:
Biogas mit wenig Potenzial
Biogas ist ein naheliegender Erdgasersatz. Derzeit wird das meiste aus Deutschlands rund 9.200 Biogasanlagen in Blockheizkraftwerken (BHKW) vor Ort in Strom umgewandelt. Diese BHKW mit einer Gesamtleistung von etwa 4.200 MW – vergleichbar mit vier Kernkraftwerken – sind direkt an Biogasanlagen angebunden. Der Hauptgrund dafür ist finanzieller Natur: Betreiber erhalten für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Vergütung, die jährlich etwa 9 Milliarden Euro für alle Biogasanlagen beträgt. …
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