In Chile herrschen gute Bedingungen für E-Fuels. Foto: Porsche AG

Südamerika ist bei Kraft­stoffen kreativer als Europa

von | 2. Juni 2023

Südamerika ist mehr als nur ein schla­fender Riese. Brasilien ist eine vor Kraft strot­zende Volks­wirt­schaft, Argen­tinien ist zwar krisen­ge­schüttelt, rappelt sich aber immer wieder auf. Der Norden um Venezuela ist regel­recht ener­gie­reich. Beim Kraft­stoff kommt regional auf den Tisch, was da ist. Sprich: Jedes Land nutzt seine eigenen Möglich­keiten und Ressourcen. Während das in Brasilien Bioethanol ist, setzt Chile mit deutscher Hilfe auf E‑Fuels und Venezuela bleibt bei gutem alten Raffinerie-Treibstoff.

Südamerika ist eine der Regionen, die für den Erfolg der welt­weiten Ener­gie­wende und damit auch der Mobi­li­täts­wende entscheidend sein können.

Das World Economic Forum erkannte auf seiner dies­jäh­rigen Tagung in Davos im Januar, dass erneu­erbare Energien und regionale Inte­gration die Wachs­tums­vision Latein­ame­rikas voran­treiben. Der Export erneu­er­barer Energien könnte dabei ein wichtiger Treiber des latein­ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schafts­wachstums sein. „Wir können unseren Kontinent zum Zentrum sauberer Ener­gie­er­zeugung machen“, erklärte etwa Fernando Haddad, der Finanz­mi­nister Brasi­liens. So laufen derzeit in verschie­denen Staaten Projekte zur Produktion und zum Export von grünem Wasser­stoff. Dabei hat der Kontinent schon eine lange Tradition bei der Nutzung von alter­na­tiven Kraftstoffen. …


Gekürzt. Geschrieben für die ATZ - Auto­mo­bil­tech­nische Zeitschrift.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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